In einem gemeinsamen Arbeitsprozess mit Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Umwelt-Landesrat Rudi Anschober, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner sowie den zuständigen Verantwortlichen der Stadt Linz unter Federführung von Bürgermeister MMag. Klaus Luger, Vize-BM DI Markus Hein und Umweltstadträtin Mag.a Eva Schobesberger ein Maßnahmenprogramm erarbeitet, das am Montag in der Landesregierung beschlossen wird. Darin ist es gelungen, ein Bündel von 32
Maßnahmen einfließen zu lassen, das nachhaltig Verbesserung nicht nur für das Gebiet rund um die Messstelle am Römerberg, sondern für den gesamten Großraum Linz bringen wird. Ziel dabei ist der Gesundheitsschutz und das Vermeiden von Strafen durch ein Vertragsverletzungsverfahren durch die EU.
Oberösterreich zeigt bereits, dass Industrie und Klimaschutz keine Gegensätze sein müssen, sondern sich auch ergänzen. Wir haben die sauberste Industrie, was beispielsweise der hohe Anteil an erneuerbaren Energieträgern bezeugt. Daher braucht es auch im Straßenverkehr notwendige Maßnahmen, um unsere Luft reinzuhalten und
die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen.
Handlungsbedarf erkannt
Intensiv wurde in den vergangen Monaten analysiert, welche Maßnahmen besonders geeignet sind, um den Grenzwert für Stickstoffdioxid zu unterschreiten. Eine Verursacheranalyse zeigt: Hauptverursacher für die Grenzwertüberschreitungen des NO2-Jahresmittelwerts ist der Straßenverkehr und insbesondere die
Stickoxidemissionen der Dieselfahrzeuge.
Maßnahmen im Überblick
- Vorantreiben von Nachrüstungen bei der Software als auch im Hardwarebereich bei Diesel-PKWs
- das Unterbinden von Abgasmanipulationen
- Maßnahmen zur Modernisierung des Taxibestandes in Linz
- ein Maßnahmenbündel, um den Anteil der E-Mobilität zu erhöhen
- eine Vielzahl von Maßnahmen im öffentlichen Verkehr inklusive einem Konzept für
- Busschleusen an Linzer Einfallstraßen
- Maßnahmen für gebietsbezogene Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sowie
- Maßnahmen, um den Ausbau der Rad- und Fußinfrastruktur zu forcieren
Eine wesentliche Maßnahme zur Verringerung der Stickoxidbelastung in Linz ist die Förderung von Elektromobilität. Hier wird beispielsweise im Rahmen einer Landesinitiative für energieeffiziente emissionsfreie Taxis die Anschaffung von Elektro-Fahrzeugen und Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen vom Land OÖ gefördert.