Wir in Oberösterreich reden nicht nur von Klima- und Umweltschutz, wir setzen um. Unser Ziel ist es, mit 200.000 Photovoltaikanlagen eine Verzehnfachung der Sonnenstrommenge bis 2030 zu erreichen.

Erreicht werden soll das einerseits durch die Erhöhung der Energieeffizienz und anderseits durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien in unserem Bundesland.

 

Bei der Stromerzeugung haben für Oberösterreich vor allem zwei erneuerbare Energiequellen Vorrang:
 Wasserkraft - hier gibt es bereits ein umfassendes Ausbauprogramm, um die Potenziale in Oberösterreich bestmöglich auszuschöpfen.

 Sonnenstrom: Bei der Erzeugung von Sonnenstrom setzt unser Bundesland in erster Linie auf Energie vom Dach. Um die Solarstrom-Nutzung in Oberösterreich jetzt noch weiter zu beschleunigen, haben wir eine eigene ‚OÖ. Photovoltaik-Strategie 2030‘ ausarbeiten lassen, mit einem klaren Priorisierungsmodell bei der Erzeugung von Sonnenstrom.

 

In Oberösterreich müssen die umweltverträglich ausbaubaren erneuerbaren Energieträger zur Stromerzeugung forciert werden:

 Photovoltaik: Massiver Ausbau der Photovoltaik auf Basis der OÖ. Photovoltaik-Strategie mit dem Ziel einer Steigerung von 345 GWh im Jahr 2019 auf rund 3.500 GWh im Jahr 2030, was rund einer Verzehnfachung entspricht.

Wasserkraft: Das umweltverträglich nutzbare Wasserkraftpotential in Oberösterreich weist gemäß OÖ. Wasserkraftpotenzialanalyse ein Zubaupotenzial von rund 500 GWh bis 2030 auf.

 Biomasse: Weitere Nutzung von Biomasse zur Stromerzeugung, verknüpft mit den Zielvorgaben der österreichischen Grüngas- bzw. Wasserstoffstrategie.

 Windkraft: Auf Basis der derzeitigen Rahmenbedingungen ist kein nennenswerter Ausbau von Windkraft in OÖ bis 2030 zu erwarten.

Mit der ‚OÖ. Photovoltaik-Strategie 2030‘ wollen wir einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende und damit zur Erreichung der Klimaziele leisten. Zugleich soll damit auch ein starker Impuls für die oberösterreichische Energietechnologie-Branche gesetzt werden. Denn beim Photovoltaik-Ausbau gibt es eine hohe heimische Wertschöpfung. Daher wollen wir unsere Energietechnologie-Unternehmen durch einen starken Heimmarkt fördern und unterstützen. Mit dem massiven PV-Ausbau sichern und schaffen wir Arbeitsplätze und tragen so dazu bei, dass Oberösterreich gestärkt aus der Krise hervorgeht. 

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner

Die Energie AG und die Gesundheitsholding Oberösterreich (OÖG) haben einen Contracting-Vertrag über die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen an allen zehn Klinik-Standorten abgeschlossen. Insgesamt können mit diesen Anlagen pro Jahr rund 2,5 GWh Strom aus Sonnenenergie gewonnen werden. Der erzeugte Strom wird direkt in das Stromnetz der jeweiligen Klinik eingespeist. Bereits im Herbst 2021 können alle zehn PV-Anlagen auf den Dächern der OÖG-Kliniken in Betrieb genommen werden:

  • Kepler Universitätsklinikum Linz mit den Standorten Med Campus und Neuromed Campus
  • Salzkammergut Klinikum mit den Standorten: Bad Ischl, Gmunden, Vöcklabruck
  • Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum mit den Standorten: Steyr, Kirchdorf
  • Klinikum Freistadt
  • Klinikum Rohrbach
  • Klinikum Schärding

Die größte dieser Anlagen ist auf dem Dach des KUK Med Campus in Linz geplant. Die Leistung dieser Anlage wird 650 kWp betragen. Mit diesem Projekt setzt die Oberösterreichische Gesundheitsholding konsequent ihren Weg der nachhaltigen Ressourcenverwendung fort.


Noch mehr Tempo bei der Umsetzung der Energiewende:

Mit unserer OÖ. Photovoltaik-Strategie 2030 machen wir noch mehr Tempo bei der Umsetzung der Energiewende. Wir setzen dabei vor allem auf Energie vom Dach. Mit dem Photovoltaik-Ausbau schützen wir nicht nur das Klima, sondern wir setzen so auch wichtige Impulse für unsere heimischen Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien. Damit werden Arbeitsplätze gesichert und geschaffen und so ein Beitrag dazu geleistet, dass Oberösterreich wieder stark wird.

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner

Photovoltaik-Strategie 2030

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