Ein wirtschaftlich starker und international exponierter Wirtschaftsstandort wie Oberösterreich steht im weltweiten Rampenlicht. Dieses Rampenlicht lockt aber auch kriminelle Kräfte an. Wir erleben auch bei uns Attacken via Internet gegen unsere Betriebe, öffentliche Verwaltungen und gegen Einrichtungen der kritischen Infrastruktur. Dazu kommen Oberösterreichs Ambitionen, in Sachen Digitalisierung international eine führende Rolle einzunehmen. All das erfordert große Anstrengungen auch im Bereich der Datensicherheit
Landeshauptmann Thomas Stelzer
Im aktuellen Regierungsprogramm finden sich dahingehend konkrete Stoßrichtungen:
- Digitalisierungsoffensive durch Ausbau der digitalen Landesverwaltung
- Digitales Klassenzimmer als Basis für eine zeitgemäße Ausbildung von Kindern und Jugendlichen
- Digitalisierungsoffensive in der Pflege und im Gesundheitsbereich zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zur Attraktivierung der Sozial-, Gesundheits- und Pflegeberufe
- Forcierung der Förderungen zur Digitalisierung der Klein- und Mittelbetriebe
So wird auch der Softwarepark Hagenberg gemäß dem aktuellen Regierungsprogramm sukzessive zu einem internationalen Zentrum für IT-Sicherheit ausgebaut. Weil Zusammenarbeit den Standort Oberösterreich immer ausgezeichnet und stark gemacht hat, wollen wir auch in Sachen IT-Sicherheit auf Zusammenarbeit setzen – sowohl mit dem neuen Institute of Digital Sciences Austria (IDSA) als auch mit der JKU und den Fachhochschulen sowie der oberösterreichischen Wirtschaft.
Daten sind das neue Gold und somit einer der wertvollsten Rohstoffe der digitalen Wirtschaft. Daher sind auch die Informationssicherheit und der Schutz von Daten von besonderer Bedeutung. Dies gilt in besonderem Maße für Oberösterreich, weil unser Bundesland als starker Industrie- und Wirtschaftsstandort auch ein besonders attraktives Ziel für Cyber-Attacken und digitale Erpressungsversuche ist.
Landesrat Markus Achleitner
Schlussfolgerungen aus dem Expertenforum „Cybersicherheit in OÖ“:
- Es braucht eine laufende und vernetzte Bewertung von Bedrohungen
- Es braucht ein Bekenntnis des Bundes zu modernsten Aufklärungstechnologien bei Polizei, Staatsschutz und militärischen Diensten
- Es braucht modernste Alarm- und Präventionspläne auf Ebene der öffentlichen Verwaltung, der Betriebe und in der kritischen Infrastruktur
- Es braucht neue Antworten auf neue technologische Anwendungsbereiche: zB. 5G, Schutz des autonomen Fahrens vor Cyberattacken, Schutz Telemedizin, Schutz des Smart-Livings etc.
- Internationale Vernetzung und Stärkung des Forschungsbereichs Cybersicherheit
- Forcierung der Ausbildung von Cyber-Experten
- Kampf gegen Cybercrime beginnt schon bei der Beschaffung technischer Einrichtungen und bei der Vergabe öffentliche Aufträge