Daher haben Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer eine Lösung auf Schiene gebracht, die die hohen Spritpreise im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung abfedern soll:
Oberösterreich wird noch heuer als erstes Land einen eigenen oö. Mobilitätsbonus für die rund 3.000 Beschäftigten im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung auszahlen. Rund 100 Euro (abhängig von den gefahrenen Kilometern) erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Abgeltung für die erhöhten Spritpreise. Die erste Auszahlung soll noch im Oktober erfolgen, die zweite zum Jahreswechsel. Umfasst sind die Leistungen im Bereich der mobilen Betreuung und Hilfe, der sozialen Hauskrankenpflege, der Familienhilfe sowie der mobilen Hospiz. Darüber hinaus ist auch der Bereich der mobilen Behindertenarbeit erfasst.
Wir bekennen uns zur mobilen Pflege und helfen daher aus eigener Kraft, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kostensteigerungen bewältigen können.
Landeshauptmann Thomas Stelzer
50 Prozent der pflegebedürftigen Landsleute nehmen mobile Dienste in Anspruch
Oberösterreich zählte im Jahr 2020 insgesamt 74.172 pflegebedürftige Personen. Jede zweite Person bezog Angebote der mobilen Dienste. Durch Angebote der mobilen Dienste werden im Regelfall die pflegenden Angehörigen entlastet.
Aktuelle Daten des Landes Oberösterreich auf Basis der Statistik Austria zeigen, dass die Zahl der über 75-jährigen bis 2040 um rund 95.000 Menschen steigen wird. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wird um rund 40.000 Menschen zunehmen. Um den zukünftigen Bedarf an Pflege und Betreuung sicherstellen zu können, gilt in Oberösterreichs Pflegepolitik der Grundsatz „mobil vor stationär“.