In Europa können wir vertriebenen Forschern eine sichere Heimat bieten

Kündigungen eröffnen Chancen für den Forschungsstandort Europa. IT:U-Bewerbungen zeigen: Oberösterreich ist international gefragter Forschungsstandort.

LH Stelzer zu gekündigten US-Forschern: „In Europa können wir vertriebenen Forschern eine sichere Heimat bieten.“ 
Neue IT:U-Bewerbungen aus 70 Ländern bezeugen internationale Attraktivität des Forschungsstandorts Oberösterreich

Mit dem Beginn der zweiten Präsidentschaft verschärfte die US-Administration ihren Kurs gegen die Wissenschaft. Großfläche Kürzungen von Forschungsgeldern und tausende entlassene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sorgen weltweit für Aufsehen und Verunsicherung.           

Landeshauptmann Thomas Stelzer findet dazu deutliche Worte: „Die Kündigungen der Forscherinnen und Forscher und die Kürzung öffentlicher Forschungsgelder in den USA sind besorgniserregend. Die Wissenschaft muss unabhängig forschen und arbeiten können“, so Stelzer. Er sieht jedoch auch Chancen für Europa und Österreich: „So unsicher die Situation für die Wissenschaft in den USA ist – es ergeben sich neue Möglichkeiten für Europa. Immerhin besteht jetzt die Chance, gezielt wissenschaftliche Talente aus den USA anzuwerben, denn hunderte ausgewiesene Expertinnen und Experten sind jetzt plötzlich ohne einen Job und ohne eine Perspektive. In Österreich und in Europa können wir ihnen eine sichere Heimat für ihre Forschungen bieten“, zeigt Stelzer auf. Es sei auch nicht auszuschließen, dass viele weitere Spitzenforscher auf Grund der unsicheren Situation in den USA ein Fortsetzen ihrer Tätigkeit in Europa und Österreich interessant sein kann.

IT:U-Bewerbungen zeigen: Oberösterreich ist international gefragter Forschungsstandort

Wie attraktiv unser Land als Forschungsstandort ist, zeigt für Stelzer das hohe Interesse an der neuen IT:U. „Für die 10 IT:U-Professuren die im Oktober besetzt werden haben sich bis Ende Februar mehrere hundert Bewerberinnen und Bewerber aus 70 Ländern gemeldet. Das zeigt, dass Oberösterreich als Forschungsstandort und Arbeitsplatz für Spitzenforscher höchst attraktiv ist – und das weltweit. Und das macht deutlich, welche Chance die IT:U für Oberösterreich bringt, um internationale Spitzenkräfte anzuziehen“, ist Stelzer beeindruckt. Die Bewerbungen werden an der IT:U aktuell gescrennt und den Ländern zugeordnet. Alleine aus den USA sind bereits dutzende Bewerbungen eingegangen.