„Es ist gut, dass zwischen Asylrecht und Arbeitsmarkt nun eine klare Trennlinie gezogen wurde“, so OÖVP-Landesgeschäftsführer LAbg. Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer in seiner Rede im heutigen Landtag. Gleichzeitig sei es bedauerlich, dass der Innenminister keine Lösung mit Hausverstand gefunden hat –und zwar für jene Asylwerber, die sich derzeit in einer Lehrausbildung befinden. „Auch, wenn es uns nicht gefällt, müssen wir die Entscheidung des Innenministeriums akzeptieren“, so Hattmannsdorfer.
Laut Hattmannsdorfer sei es jetzt umso wichtiger, dass im Sinne der Trennung von Asylrecht und Arbeitsmarktpolitik gezielte Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel getroffen werden. Fachkräfte seien die zentrale Herausforderung für den Wirtschafts- und Industriestandort OÖ. „Wir brauchen hier die besten Köpfe“, so Hattmannsdorfer.
Laut Hattmannsdorfer seien drei Punkte entscheidend:
- Primäre Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten für Asylberechtigte. „Wir müssen diejenigen in den Arbeitsmarkt bringen, die schon jetzt einen gültigen Asylbescheid haben“, so Hattmannsdorfer. Derzeit gibt es rund 10.000 Asylberechtigte - also Menschen die hierbleiben dürfen - die unter 25 sind und keinen Job haben.
- Neuausrichtung der Rot-Weiß-Rot-Karte an den Bedürfnissen der heimischen Wirtschaft: Weiterentwicklung und Entbürokratisierung sowie Ausweitung auf die Bedürfnisse der Tourismuswirtschaft.
- Klare Trennung zwischen Asyl und Migration: Schaffung eines Zugangs zur Lehre für Personen aus Drittstaaten in Mangelbereichen.