„Ich appelliere an Landesrat Anschober, ein sensibles Thema wie „Asylwerber in Lehre“ nicht für den Wahlkampf zu instrumentalisieren“, reagiert Landesgeschäftsführer LAbg. Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer auf die heutige Aussage von Landesrat Rudi Anschober.
Die Position von Landeshauptmann Thomas Stelzer und der Oberösterreichischen Volkspartei zu diesem Thema ist seit langem bekannt. Er tritt für eine Lösung mit Hausverstand ein. Das heißt, dass für Asylwerber, die sich aktuell in einer Lehrausbildung in Österreich befinden, ein Lehrabschluss möglich sein soll.
„Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein hat erst kürzlich nochmals klargestellt, dass die Übergangsregierung vorrangig verwalten wird. Das bedeutet, dass sie keine politischen „Ad-hoc-Gesetzesänderungen“ bzw. Paradigmenwechsel bei zentralen Themen wie der Lehre für Asylwerber initiiert. Deswegen ist es mehr als logisch, dass die Angelegenheit rückgestellt und der ordentlich gewählten, neuen Bundesregierung vorgelegt wird. Die Landesregierung ist ein Arbeitsgremium und darf von Anschober nicht ständig krampfhaft als Wahlkampfbühne missbraucht werden,“ kritisiert Hattmannsdorfer.