Schwierige Zeiten erfordern Zusammenhalt und gemeinsames Handeln. Daher haben wir heute zu einem OÖ. Sozialpartnergipfel eingeladen, um die konkreten Auswirkungen der Corona-Krise auf den Standort OÖ aus der Sicht der verschiedenen Stakeholder in unserem Bundesland zu analysieren, die Umsetzung der vom Bund angekündigten Unterstützungsmaßnahmen zu diskutieren und auszuloten, wo das Land OÖ noch einspringen kann und soll, weil es noch Lücken in den Hilfspaketen der Bundesregierung gibt.
Der Gipfel mit Wirtschaftskammer OÖ, Arbeiterkammer OÖ, Landwirtschaftskammer OÖ, Arbeitsmarktservice OÖ und Industriellenvereinigung OÖ hat erfreulicherweise gezeigt, dass alle Beteiligten ganz klar bereit sind, das Gemeinsame über das Trennende zu stellen und dass ihnen schnelle und unbürokratische Lösungen wichtiger sind als ideologische Abgrenzungen oder Interessens- und Klientelpolitik.
Jetzt gilt es, die bereits vorliegenden und noch angekündigten Hilfspakete des Bundes auf ihre Umsetzung in Oberösterreich zu prüfen und daraus noch erforderliche Maßnahmen seitens des Landes abzuleiten. Anfang nächster Woche soll es dann noch einmal eine Abstimmungsrunde in diesem Kreis der Sozialpartner geben.
Unser Land steht vor einer großen Bewährungsprobe. Diese Krise fordert unseren Arbeitsplatz- und Wirtschaftsstandort enorm. Was es jetzt braucht, ist Zusammenhalt quer durch alle Interessensvertretungen. Dieser Zusammenhalt war heute deutlich spürbar, dafür danke ich allen. Uns eint der Kampf um jeden Arbeitsplatz und Betrieb in diesem Land. Daher werden wir ergänzend zu den Hilfspaketen des Bundes, ein eigenes Oberösterreich-Unterstützungspaket schnüren. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Krise meistern werden.
Es ist wichtig, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer an einem Strang ziehen, damit wir die Krise gemeinsam bewältigen können. Ich appelliere an die Betriebe, ihren Mitarbeiter/innen so weit wie möglich Homeoffice und Telearbeit zu ermöglichen. Zugleich sollte das neue Corona-Kurzarbeitsmodell möglichst breit genutzt werden, damit die Menschen in Beschäftigung bleiben. Die Unterstützungspakete des Bundes sind das große Netz, wir werden sie analysieren und ein eigenes Oberösterreich-Paket mit zusätzlichen Maßnahmen des Landes für jene Fälle schnüren, bei denen die Maßnahmen des Bundes nicht oder zu wenig greifen.