CORONA-UNTERTÜTZUNG FÜR MITARBEITER IN DER PFLEGE

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflege- und Gesundheitsbereich sind in der Corona-Pandemie besonders gefordert. Oberösterreich hat daher eine Reihe an Maßnahmen beschlossen, um für eine Entlastung zu sorgen und vor allem den hohen Einsatz zu würdigen. Entlastung für MitarbeiterInnen in Pflegeheimen

 Zusätzliches Hilfspersonal in Heimen:
Das Land OÖ hat 2,7 Millionen Euro bereitgestellt, damit zusätzliche Hilfskräfte in den Pflegeheimen angestellt werden können. Häusern mit bis zu 60 Betten wird 1 zusätzliche Personaleinheit finanziert, in größeren Häusern können 2 zusätzliche Personaleinheiten als Verstärkung eingesetzt werden.

 Einsatz von Pflegeassistenten:
Ab 2021 dürfen Pflegeassistenten (einjährige Ausbildung) nicht nur in Spitälern, sondern auch in Altenheimen arbeiten. Das war bisher nicht möglich, obwohl in den Altenheimen dringend Personal gesucht wird.

 Zweiter Nachtdienst:
Außerdem wird zur Entlastung der Pflegekräfte ein zweiter Nachtdienst in Altenheimen mit mehr als 60 Betten eingerichtet. Entlohnung für den besonderen Einsatz in der Pflege.

 Spürbare Gehaltserhöhung:
Ab 2021 erhalten MitarbeiterInnen in der Pflege durchschnittlich 2.200 Euro mehr Gehalt.

 Weiterer Corona-Bonus:
In Vorbereitung ist aktuell eine Gehaltszulage für Mitarbeiter, die unter besonderen psychischen und physischen Herausforderungen durch Corona ihren Dienst versehen (komplette Schutzausrüstung, Direktkontakt mit Covid-Infizierten etc.).

 Bereits im Frühjahr hat Oberösterreich als erstes Bundesland eine Corona-Prämie in der Höhe von 500 Euro für Pflegekräfte beschlossen. Geld ist natürlich nicht alles, aber es soll vor allem ein Zeichen sein, dass diese Leistung nicht selbstverständlich ist. Unterstützung für pflegende Angehörige

 Ab 1. Jänner 2021 kann erstmal ein Zuschuss in der Höhe von bis zu 30 Euro pro Kurzzeitpflegetag beantragt werden (für max. 21 Kurzzeitpflegetage im Jahr). Damit können insbesondere pflegende Angehörige entlastet werden, etwa um sich Zeit für einen Urlaub zu nehmen. Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter in der Pflege.

 Soziale Einrichtungen und mobile Pflegedienste werden derzeit vom Land OÖ mit Schutzausrüstung ausgestattet: Zum Beispiel wurden alleine im September über 1,67 Millionen CPAAtemschutzmasken (ähnlich FFP2) verteilt.

 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Pflegeheimen und Kliniken werden mit Antigen-Schnelltests ausgestattet, um ihre Sicherheit sowie die Sicherheit der Bewohner zu verbessern.

Vorläufig bis 6. Dezember gilt ein Besuchsverbot. Ausnahmen gelten für den Palliativbereich und für jene Bewohner, die sich in kritischen Lebenssituationen befinden.