Die Dynamik der Neuinfektionen hat zuletzt auch in OÖ stark zugenommen: Am 1. September gab es 16 Neuinfektionen, am 01. Oktober waren es 152 und am 1. November bereits 1.198. Die Situation in den Gesundheitseinrichtungen und -behörden ist angespannt. OÖ ist aber vorbereitet – soweit dies in einer Gesundheitskrise möglich ist: Die Personalkapazitäten im Krisenstab und bei der Hotline 1450 wurden massiv aufgestockt. Auch die Versorgung mit Intensivbetten ist weltweit eine der höchsten und kann im Bedarfsfall weiter ausgebaut werden.
Oberösterreich hat sich seit dem Sommer vorbereitet
- Die Anzahl der durchgeführten PCR-Testungen konnte in den letzten Monaten massiv durch Optimierungen der Krankenhaus-Labore und durch externe Anbieter gesteigert werden.
- Insgesamt wurden in OÖ mehr als 310.000 Testungen durchgeführt.
- Österreich hat im internationalen Vergleich eine der höchsten Versorgungsdichte bei den Intensivbetten. In den Oö. Spitälern gibt es gesamt 250 Intensiveinheiten mit Beatmungsplätzen. Im Bedarfsfall kann auf mindestens 350 Intensivplätze aufgestockt werden.
- Allerdings ist die Betreuung von Coronafällen enorm personalintensiv: Auf einer Covid-Station ist deutlich mehr Personal nötig als auf einer anderen Station. Es ist nicht möglich, über den Sommer rasch Intensivkrankenpfleger auszubilden. Die Basisausbildungsdauer einer Diplompflegekraft dauert drei Jahre, eine Weiterbildung zum Intensivkrankenpfleger dauert nach Abschluss der Basisausbildung zusätzlich ein Jahr. Die Krankenhäuser nutzen aber jede Möglichkeit, um andere qualifizierte Pflegekräfte auf den Intensivstationen einzusetzen.
- Allerdings ist die Betreuung von Coronafällen enorm personalintensiv: Auf einer Covid-Station ist deutlich mehr Personal nötig als auf einer anderen Station. Es ist nicht möglich, über den Sommer rasch Intensivkrankenpfleger auszubilden. Die Basisausbildungsdauer einer Diplompflegekraft dauert drei Jahre, eine Weiterbildung zum Intensivkrankenpfleger dauert nach Abschluss der Basisausbildung zusätzlich ein Jahr. Die Krankenhäuser nutzen aber jede Möglichkeit, um andere qualifizierte Pflegekräfte auf den Intensivstationen einzusetzen.
- Die Personalkapazitäten der Krisenstäbe, bei der Hotline 1450 und beim Roten Kreuz wurden massiv aufgestockt. Daher hat das Land im Landesverwaltungsgericht sowie im Landesdienstleistungszentrum (ab Montag) weitere Contact-Tracing-Center mit 60 Plätzen eingerichtet, um die Bezirksbehörden und die Krisenstäbe zu unterstützen.
- Soziale Einrichtungen und mobile Pflegedienste werden derzeit vom Land OÖ mit Schutzausrüstung ausgestattet: Alleine im September wurden z.B. 1,67 Millionen CPA-Atemschutzmasken (ähnlich FFP2) verteilt.
- Das Land OÖ hat für diesen Winter rund 200.000 Grippeimpfdosen bestellt. Das ist doppelt so viel wie vergangenes Jahr. Die Impfstoffe werden voraussichtlich in den kommenden zwei Wochen eintreffen. (Eine Impfung wird ab Mitte November empfohlen, um die Grippesaison zu überdauern.)